Freitag, 11. Dezember 2009

2 Holländer und ein Flugzeug voller Socken

Nach trauriger Verabschiedung am Köln/Bonner Flughafen, die auch noch gedrückte Stimmung bei mir hinterließ, begann die übliche Warterei am Gate. Irgendwann ging es dann in den Flieger. Fensterplatz. Soweit ganz nett. Ausgang zum Gang wurde allerdings von 2 Holländern versperrt, die, mit Laptop bewaffnet, die halben Kinocharts der letzten 2 Monate innerhalb der nächsten 3 Stunden schauen wollten... Für mich blieb also nur Fotos machen, schlafen, lesen. 
Irgendwann kamen wir dann in Lissabon an. Erster und letzter Stopp auf dem Weg nach Salvador.
Gepäck einsammeln und ab zum nächsten Schalter: Festgepäck geht ohne Probleme durch...
Wie Handgepäck wiegen??? WaWaWarum denn das? Das tun die doch nichtmal in Deutschland.
Ich ahne schlimmes, da ich aus Mangel an Platz und Freikilos, die Hälfte von Opas Geschenken für die Brasilianer in mein Handgepäck gepackt habe. Das meiste davon Bücher...
Und dann guckt mich die nette Dame von TAP PORTUGAL schon an und ich höre innerlich: "Kling, Kling, Kling...Wir haben einen Gewinner!"

-> "Das sind MEHR als 10 Kilo... Sie dürfen nur 8..."
<- "Was mach ich denn jetzt?!?"
-> "Garkein Problem. Packen Sie einfach etwas um in ihr Festgepäck!"

Glück gehabt. Irgendwie habe ich tatsächlich noch ein paar Bücher da reingepresst bekommen.
Resultat war, das mein Festgepäck ca. 24 kilo gewogen hat. Aber das war ihr herzlich egal. Nichts mit Übergepäck nachbezahlen, oder ähnlichem.

3 Stunden später saß ich dann im Flieger. 2 Sitze am Fenster, 4 in der Mitte, wieder 2 am Fenster. So waren die Reihen aufgebaut. Für mich: Fensterplatz am Gang: hervorragend!
Den Flug habe ich größtenteils zum Schlafen benutzt. Ansonsten konnte ich auch nur Lesen, portugisisches Fernseh gucken, meine Kopfschmerzen ertragen und Essen (kann irgendwer Fisch+Kartoffelbrei+Kohl+Oliven als irgendeine bekannte Speise identifizieren? Naja...irgendwie konnte man es essen)
Und Niemand in diesem Flieger hatte seine Schuhe an. Gerochen hats zum Glück nicht :D

Wir landeten pünktlich in Salvador.  Dann durfte ich erstmal 50 Minuten anstehen, um meinen Reisepass abgestempelt zu bekommen. Ein Schalter für die Touristen, 2 Schalter für Einheimische...Hmmm. Irgendwie insgesamt nicht ausreichend :D
Trotz der 50 Min Wartezeit ließ das Gepäck weitere 30 Minuten auf sich warten...unglaublich. 
Irgendwann kam ich dann endlich raus.
Nette 26 Grad und ungewohnt dicke Luft empfingen mich. Und wesentliche braunerer Teil der Familie Döring.
Im Auto bin ich eingepennt, dann, aufgrund der Schlaglöcher oder besser gesagt: Krater, aufgewacht. Zuhause in mein mir zugeteiltes Bettchen gehüpft, habe das Moskitnetz wieder fest verstopft und bin eingeschlafen...

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