Aehhhhhhhhhh... Augen zu, Augen auf......... Das sieht ja immernoch so aus. Geil! Wo bin ich denn hier gelandet?
Vor mir standen Palmen. Und davon nicht wenige. Ein komplett blauer Himmel und strahlender Sonnenschein machten das ganze nochmal komplett. Atemberaubend schoen.
Hinter den Palmen sah man eine Art Steg, der ueber einen Fluss verlief und hinter dem Fluss tuermte sich eine Duene aus weissem Sand auf. Dahinter, in einiger Entfernung, der strahlend blaue Atlantik.
Joa...hier kann man leben! dachte ich.
Wir gingen erstmal Hund (Lia) an/in den Fluss.
"Das Wasser ist noch ein bisschen kalt"...
Ich haette Katharina und Jana(ina) beinahe tierisch ausgelacht. Es war so ca. halb 11 und das Flusswasser war so angenehm warm, dass man nichtmal beim Reingehen kurz zoegerte, um sich an das etwas kalte Wasser zu gewoehnen, wie es zum Beispiel in deutschen Schwimmbaedern oder Seen der Fall ist.
Als wir nach Hause kamen, wurde erstmal Miro (Feliciano, den ich von jetzt an immer Miro nenne, da der Name kuerzer zu schreiben ist und ich ihn auch irgendwie schoener finde)
aus dem Bett geworfen. Fruehstueck auf der Veranda, dem eigentlichen Wohnzimmer, wie sich spaeter fuer mich herausstellte ("mit beeindruckender Akustik- und Panoramatapete" wie Katharina das spaeter so, angebracht wie es war, darstellte).
Das Fruehstueck hier aehnelt dem deutschen. Kaese, Marmelade, Nutella,etc. Nur das es hier lediglich 3 Sorten Brot gibt: Salzbrot, Milchbrot, Maisbrot. Salzbrot kommt den deutschen Broetchen am aehnlichsten. Ist auch nicht salzig, sondern einfach nur nicht ganz so suess wie Milchbrot ( wie deutsche Milchbroetchen) oder Maisbrot, welches ich erst jetzt langsam im Geschmack von Milchbrot unterscheiden kann :D
Insgesamt schmeckt dennoch alles sehr aehnlich und Vollkorn gibt es hier nicht :-(
Die Kinder gingen so gegen eins /halb ywei in die Schule. Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, was die vormittags zu Hause machen. Aber die haben erst ab Mittag Schule, und da es auf die Ferien zuging, lief das nochmal etwas lockerer als normal. Miro kam nach ner halben Stunde wieder und verkuendigte, dass er garkeine Schule habe, da er heute nicht mit ABschlusspruefung dran war. Die seien bei ihm erst Mittwoch - Freitag angesagt
Kurze Erklaerung: Brasilianische Art von Vergleichsarbeit. Bei denen man nur bestehen oder durchfallen kann. Irgendein mehr buerokratischer, als paedagogischer Schnick-Schnack, der mehr dafuer da ist, um irgendwelche Landesvergleiche und Tabellen zu erstellen, als eine wirkliche Art der Leistungsabfrage. Stichwort: Multiple-Choice-Test ;-)
Also ab zum Strand... Auf dem Weg dahin wurd ich erstmal mit den hiesigen Gefahren vertraut gemacht:
"Immer nach oben und unten schauen. Man weiss nie, wo grad ne Schlange rumkriecht..."
Ahjaaaaaa, danke fuer die Info...
"Und im Fluss gibts Krokodile, aber nicht in dem hier..."
TOLL!!!... #%$&*#% ARGH, wo bin ich denn hier gelandet?!?
Einschub fuer die Krokos:
Wir waren in meiner ersten Woche an einem der Fluesse, wo es Sie angeblich gibt. Miro hat aber ne ganz tolle Art, um solche ausfindig zu machen: Man nehme einen Stock, oder ne olle Coco und schmeisse sie ins Gewaesser. Lia springt hinterher. Wenn man das in alle Richtungen des Flusses mal gemacht hat, und der Hund noch lebt, ist alles ok :D
Ansonsten gilt natuerlich: Immer die Augen offen halten. Und sollte man mal ein Paerchen Augen an der Wasseroberflaeche sehen... Raus aus dem Wasser und Rennen :D
Zurueck zu netteren Dingen: Der Weg ueber die Duene und die folgende Weisse-Sand-Steppe ist anfangs recht anstrengend, doch man gewoehnt sich schnell. Dann geht es noch durch einen kleinen Ort, der eigentlich zu Diogo dazugehoert, aber dennoch Santa Antonius (oder so aehnlich) heisst.
Und Flipflops wieder anziehen! der Sand hier ist grau und beherbergt wohl Wuermchen, die sich an den Fuss heften und nur mit Pinzette wieder zu entfernen sind. Zudem ist kurz vor dem Ort die heisseste Sandstelle ueberhaupt, auf der man auch schnell mal ein Spiegelei braten koennte.
Kurz vor dem Ziel nochmal eine kleiner Duenendamm(der Sand ist mittlerweile gelblich), samt Cocopalmen und dann endlich der Strand.
Ein groesserer Felsbrocken am Ufer. Allerdings sonst nichts, was einen irgendwie stoeren koennte. Keine Fische, keine Algen, kein Muell. Nur Sand und herrliches Wasser soweit das Auge reicht. Und keine Menschenseele zu sehen. Die Einheimischen gehen wohl fast nie an den Strand...
OK...
Auch hier werd ich nichts mehr zur Wassertemperatur sagen... Man friert in diesem Land einfach NICHT! Auch nicht nach Stunden im Atlantik...
Von 12-2 ist in etwa die waermste Zeit. Mit 30 Grad im Schatten. Und abends und morgens sind es 26 Grad... Hier tut sich nicht viel ;-)
Aber das ist keine wirkliche Hitze... Durch die hohe Luftfeuchtigkeit kann man sich immernoch prima normal bewegen UND man schwitzt nicht. Was ich fuer den groessten Vorteil halte.
Nicht vergleichbar mit 30 Grad in Alemanha, wo man dann nichtmehr aus dem kuehlen, komplett verrammelten Haus raus will.
Meine folgenden Tage hatten viel mit Sonne, Sonnencreme, Wasser (zum Trinken, ausm Meer[Salzwasser ;-) ], oder aus dem Fluss[Suesswasser :-P ]), Essen und Entspannen (die Haengematte auf Katharinas Veranda ist ein Traum) zu tun. Und ich denke, damit koennt ihr euch einen ersten Eindruck ueber mein Leben im Dorf Diogo (80-90 km von Salvador entfernt) vorstellen.
Ps: Jetlag hin oder her... durch meine Arbeitszeiten im Restaurant und sonstige naechtliche Aktivitaeten hatte ich mir die brasilianische Zeit schon antrainiert, bevor ich ueberhaupt hier ankam. Und ausser einem 3-stuendigen Mittagsschlaf, den ich Mitte meiner ersten Woche hielt, hatte mein Korper auch keine wirklichen Probleme mit der Akklimatisierung.
"Das Wasser ist noch ein bisschen kalt"...
Ich haette Katharina und Jana(ina) beinahe tierisch ausgelacht. Es war so ca. halb 11 und das Flusswasser war so angenehm warm, dass man nichtmal beim Reingehen kurz zoegerte, um sich an das etwas kalte Wasser zu gewoehnen, wie es zum Beispiel in deutschen Schwimmbaedern oder Seen der Fall ist.
Als wir nach Hause kamen, wurde erstmal Miro (Feliciano, den ich von jetzt an immer Miro nenne, da der Name kuerzer zu schreiben ist und ich ihn auch irgendwie schoener finde)
aus dem Bett geworfen. Fruehstueck auf der Veranda, dem eigentlichen Wohnzimmer, wie sich spaeter fuer mich herausstellte ("mit beeindruckender Akustik- und Panoramatapete" wie Katharina das spaeter so, angebracht wie es war, darstellte).
Das Fruehstueck hier aehnelt dem deutschen. Kaese, Marmelade, Nutella,etc. Nur das es hier lediglich 3 Sorten Brot gibt: Salzbrot, Milchbrot, Maisbrot. Salzbrot kommt den deutschen Broetchen am aehnlichsten. Ist auch nicht salzig, sondern einfach nur nicht ganz so suess wie Milchbrot ( wie deutsche Milchbroetchen) oder Maisbrot, welches ich erst jetzt langsam im Geschmack von Milchbrot unterscheiden kann :D
Insgesamt schmeckt dennoch alles sehr aehnlich und Vollkorn gibt es hier nicht :-(
Die Kinder gingen so gegen eins /halb ywei in die Schule. Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, was die vormittags zu Hause machen. Aber die haben erst ab Mittag Schule, und da es auf die Ferien zuging, lief das nochmal etwas lockerer als normal. Miro kam nach ner halben Stunde wieder und verkuendigte, dass er garkeine Schule habe, da er heute nicht mit ABschlusspruefung dran war. Die seien bei ihm erst Mittwoch - Freitag angesagt
Kurze Erklaerung: Brasilianische Art von Vergleichsarbeit. Bei denen man nur bestehen oder durchfallen kann. Irgendein mehr buerokratischer, als paedagogischer Schnick-Schnack, der mehr dafuer da ist, um irgendwelche Landesvergleiche und Tabellen zu erstellen, als eine wirkliche Art der Leistungsabfrage. Stichwort: Multiple-Choice-Test ;-)
Also ab zum Strand... Auf dem Weg dahin wurd ich erstmal mit den hiesigen Gefahren vertraut gemacht:
"Immer nach oben und unten schauen. Man weiss nie, wo grad ne Schlange rumkriecht..."
Ahjaaaaaa, danke fuer die Info...
"Und im Fluss gibts Krokodile, aber nicht in dem hier..."
TOLL!!!... #%$&*#% ARGH, wo bin ich denn hier gelandet?!?
Einschub fuer die Krokos:
Wir waren in meiner ersten Woche an einem der Fluesse, wo es Sie angeblich gibt. Miro hat aber ne ganz tolle Art, um solche ausfindig zu machen: Man nehme einen Stock, oder ne olle Coco und schmeisse sie ins Gewaesser. Lia springt hinterher. Wenn man das in alle Richtungen des Flusses mal gemacht hat, und der Hund noch lebt, ist alles ok :D
Ansonsten gilt natuerlich: Immer die Augen offen halten. Und sollte man mal ein Paerchen Augen an der Wasseroberflaeche sehen... Raus aus dem Wasser und Rennen :D
Zurueck zu netteren Dingen: Der Weg ueber die Duene und die folgende Weisse-Sand-Steppe ist anfangs recht anstrengend, doch man gewoehnt sich schnell. Dann geht es noch durch einen kleinen Ort, der eigentlich zu Diogo dazugehoert, aber dennoch Santa Antonius (oder so aehnlich) heisst.
Und Flipflops wieder anziehen! der Sand hier ist grau und beherbergt wohl Wuermchen, die sich an den Fuss heften und nur mit Pinzette wieder zu entfernen sind. Zudem ist kurz vor dem Ort die heisseste Sandstelle ueberhaupt, auf der man auch schnell mal ein Spiegelei braten koennte.
Kurz vor dem Ziel nochmal eine kleiner Duenendamm(der Sand ist mittlerweile gelblich), samt Cocopalmen und dann endlich der Strand.
Ein groesserer Felsbrocken am Ufer. Allerdings sonst nichts, was einen irgendwie stoeren koennte. Keine Fische, keine Algen, kein Muell. Nur Sand und herrliches Wasser soweit das Auge reicht. Und keine Menschenseele zu sehen. Die Einheimischen gehen wohl fast nie an den Strand...
OK...
Auch hier werd ich nichts mehr zur Wassertemperatur sagen... Man friert in diesem Land einfach NICHT! Auch nicht nach Stunden im Atlantik...
Von 12-2 ist in etwa die waermste Zeit. Mit 30 Grad im Schatten. Und abends und morgens sind es 26 Grad... Hier tut sich nicht viel ;-)
Aber das ist keine wirkliche Hitze... Durch die hohe Luftfeuchtigkeit kann man sich immernoch prima normal bewegen UND man schwitzt nicht. Was ich fuer den groessten Vorteil halte.
Nicht vergleichbar mit 30 Grad in Alemanha, wo man dann nichtmehr aus dem kuehlen, komplett verrammelten Haus raus will.
Meine folgenden Tage hatten viel mit Sonne, Sonnencreme, Wasser (zum Trinken, ausm Meer[Salzwasser ;-) ], oder aus dem Fluss[Suesswasser :-P ]), Essen und Entspannen (die Haengematte auf Katharinas Veranda ist ein Traum) zu tun. Und ich denke, damit koennt ihr euch einen ersten Eindruck ueber mein Leben im Dorf Diogo (80-90 km von Salvador entfernt) vorstellen.
Ps: Jetlag hin oder her... durch meine Arbeitszeiten im Restaurant und sonstige naechtliche Aktivitaeten hatte ich mir die brasilianische Zeit schon antrainiert, bevor ich ueberhaupt hier ankam. Und ausser einem 3-stuendigen Mittagsschlaf, den ich Mitte meiner ersten Woche hielt, hatte mein Korper auch keine wirklichen Probleme mit der Akklimatisierung.
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